[]


Radfahren - Fahrradfahren - Radeln - Alltagsradler:
Dunkelheit

Die Fahrradbeleuchtung hat eine lange, recht verwickelte Geschichte.
In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts mauserten sich die anfangs entweder kompliziert zu bedienenden Scheinwerfer (Azetylenlampen) oder lichtschwachen Fahrradbeleuchtungen zu praxistauglichen, ausgefeilten Konstruktionen. Wir kennen aus dieser Zeit solide Eisenblech-Frontscheinwerfer, mit Standlichtbatterie und Knebelschalter zum Wechsel zwischen Nah- und Fernlicht:


[]

Dann folgte die recht traurige Phase der 50er, 60er und 70er Jahre in denen vor allem überlegt wurde, wo man bei der Fahrradbeleuchtung Herstellungskosten einsparen könnte: Es kamen kleine, zerbrechliche Scheinwerfer aus miesen Kunststoffen, Rücklichter ohne Kollisionsschutz und obendrein wirklich lausige Stromzuführungen, von den Kontaktierungen ganz zu schweigen. Schwamm drüber, schade um die Buchstaben.

Erst in den 80er Jahren bekam die Fahrradtechnik wieder so richtig Rückenwind. Es gab Rücklichter mit Kondensatorstandlicht, eine Vielfalt von Batteriescheinwerfern, (manchmal) solidere Verdrahtungen und dauerhaft hell leuchtende Halogenbirnen.

Heute, im 21. Jahrhundert, können wir auf dem Gebiet der Fahrradbeleuchtung von großen Fortschritten profitieren die wir hier zu folgenden Ratschlägen zusammenfassen möchten:

Besorgen Sie sich, wenn irgend möglich, ein Fahrrad mit Nabendynamo. Ein Nabendynamo rutscht nicht durch, er schmutzt nicht, ist wartungsfrei und geräuschlos. Im Tretwiderstand fühlen sie ihn praktisch gar nicht und Sie können ihn mit Hilfe eines kleinen Schalters am Scheinwerfer komfortabel ein- und ausschalten.

Zumindest das Rücklicht sollte eine Standlichtfunktion haben. LEDs im Rücklicht sind besser, weil sie weniger Strom brauchen und nicht durchbrennen können. Vergessen Sie nie, daß so ein Rücklicht feuchtigkeitsempfindliche Stromkontakte hat und - je nach Hersteller - ein lotreiches Innenleben. Es kann schon mal passieren, daß die vergleichsweise aufwendige Elektronik bei Regen absäuft oder daß sich ein im Akkord angelötetes elektronisches Bauteil von alleine löst und dann im Rücklicht hin- und herklappert.


Intro